CSR: Corporate Social Responsibility
Corporate Social Responsibility (CSR) bezeichnet die Verantwortung eines Unternehmens gegenüber der Gesellschaft.
Eine Firma hat demnach die Aufgabe, sich neben ihrer Geschäftstätigkeit dem Gemeinwohl zu widmen.
Dies muss sie auch im Zuge einer detaillierten Berichterstattung nachweisen.
Was sich erst einmal unkompliziert anhört, wirft bei genauer Überlegung einige Fragen auf.
So ist vielen Menschen nicht klar, welche Gebiete diese Disziplin umfasst und wie Firmen diese am besten umsetzen. Einen guten Einstieg in das Thema liefert dieser Beitrag.
Corporate Social Responsibility einfach erklärt
Kurz gesagt, beinhaltet diese Tätigkeit alle Maßnahmen, die soziale Belange und den Umweltschutz betreffen. Und zwar werden diese von vielen Unternehmen freiwillig in ihr Kerngeschäft integriert und umgesetzt. Besonders beliebt ist in diesem Kontext das Konzept der nachhaltigen Entwicklung. Ein weiteres Beispiel für die CSR sind Spenden für soziale und ökologische Zwecke.
Zur Umsetzung der Maßnahmen der CSR braucht es ein entsprechend strukturiertes Managementsystem. Nur so ist es dauerhaft möglich, den Verantwortungsbereich des Betriebs in die soziale und nachhaltige Richtung auszubauen. Interessierten Kreisen vermittelt der Betrieb dadurch, dass es eine Selbstverpflichtung gibt, wichtige Bestimmungen zur Nachhaltigkeit in der CSR einzuhalten.
Diesbezüglich erweist es sich als hilfreich, diese in den Unternehmenszielen festzulegen. Auch ist es hierbei wichtig, die Corporate Social Responsibility im Einklang mit der Firmenleitlinie umzusetzen. Eine solche Selbstverpflichtung beinhaltet übrigens behördliche, völkerrechtliche und gesetzliche Bestimmungen sowie unternehmensspezifische Ziele, die darüber hinaus gehen.
Der Hintergrund zur Social Responsibility von Firmen
Geht es um Corporate Social Responsibility, steht das Gemeinwohl im Vordergrund. Heute beurteilen Regierungen, aber auch die Gesellschaft, Unternehmen vermehrt nach ihren Leistungen für die Allgemeinheit. Firmen sollten sich also nicht mehr ausschließlich auf das Generieren von Einkünften beschränken. Immer mehr Menschen achten schließlich darauf, welche Auswirkungen die Tätigkeit einer Firma auf Umwelt und Gesellschaft hat. Diese Kriterien haben eine große Auswirkung auf den Ruf und die Wettbewerbsfähigkeit eines Betriebs. Daher dürfen Unternehmer*innen die Unternehmensverantwortung in diesem Bereich keinesfalls vernachlässigen.
Soziale und ökologische Verantwortung
Corporate Social Responsibility basierte ursprünglich auf Freiwilligkeit, es gibt aber immer mehr Regelungen die sich diesem Bereich zuordnen lassen. Firmen werden beim Wirtschaften langsam aber sicher gezwungen, sich für soziale und ökologische Zwecke zu engagieren. Unternehmen, die in die Social Responsibility investieren, heben sich von ihren Mitstreitern ab. Die Gesellschaft mitsamt den Stakeholder*innen erwartet mittlerweile ein gewisses Engagement seitens der Firmen.
Bereits im Jahr 2011 publizierte die Europäische Kommission die „Strategie zur sozialen Verantwortung der Unternehmen“ – die Richtlinie soll die Corporate Social Responsibility fördern und damit ideale Bedingungen für ein nachhaltiges Wachstum im Unternehmensbereich fördern. Damit ist es Firmen leichter möglich, nachhaltig zu wirtschaften und gleichzeitig mittel- und langfristige Arbeitsplätze zu schaffen.
Will eine Firma einen CSR-Ansatz entwickeln, kann sie dafür eine dieser drei Leitlinien heranziehen:
– Die OECD-Richtlinie für multinationale Betriebe
– Den globalen Pakt der Vereinten Nationen
– Den ISO-Standard 26000 Leitfaden für die gesellschaftliche Verantwortung
Unternehmen sind dank dieser Richtlinien bei der Implementierung ökologisch und gesellschaftlich vorteilhafter Aktivitäten also nicht auf sich alleine gestellt.
Die Standardisierung der Leitlinien
Es wurde im Jahr 2010 der „Internationale Standard ISO 26000“ veröffentlicht – seit 2011 ist er als „Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung“ auf Deutsch zu haben. Es beschreibt dieses Regelwerk die Handlungsfelder, Prinzipien und Themen, die es bei der Umsetzung von Corporate Social Responsibility zu beachten gilt. Des Weiteren enthält das Dokument Hinweise darüber, wie sich CSR in bereits bestehende Systeme und Prozesse integrieren lässt. Es spricht die Leitlinie übrigens zentrale Themen wie die Organisationsführung, Menschenrechte, Umwelt, Arbeitspraktiken und Konsumentenfragen an.
Somit ist es auch deutschsprachigen Unternehmer*Innen möglich, nachhaltige Ansätze in ihre Geschäftstätigkeit mit einzubinden.
Dieser langfristige Nutzen ergibt sich für Unternehmen
Nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für Unternehmen selbst hat die Integration von CSR einen Nutzen. Dies gilt vor allem dann, wenn es um die Mitarbeiter*Innen, die Umwelt und die lokale Gemeinschaft geht. Belange, dieser Kategorie sollte eine Firma schrittweise in ihn Management integrieren.
Engagiert sich eine Firma beispielsweise für soziale Belange, kommt dies ihrem Ruf zugute. Dadurch ist es dem Unternehmen möglich, seine Reputation auszubauen und diese auch langfristig zu erhalten – dafür ist natürlich eine kontinuierliche Investition in die Nachhaltigkeit erforderlich. Bewegt sich eine Firma am Puls der Zeit, sichert sie also ihre langfristige Überlebensfähigkeit in der Geschäftswelt.
Unternehmer*innen sollten bedenken, dass nicht nur ihre Reputation von der Umsetzung der CSR profitiert. Denn mittlerweile schätzen auch Kapitalgeber*Innen solche Betriebe positiver ein. Kümmert sich die Unternehmensführung ohne Diskussion um nachhaltige und soziale Belange, stärkt dies die Beziehung zu Kund*Innen, Medien und Lieferant*Innen. Zahlreiche Mitarbeiter*Innen bevorzugen es, für eine Firma mit gutem Ruf zu arbeiten. Es kann ein solches Unternehmen also auch potenzielle Arbeitnehmer*Innen leichter für sich begeistern.
Auf eine professionelle Beratung setzen
Beim Thema Corporate Social Responsibility solltest Du nichts dem Zufall überlassen. Sei Dir der Bedeutung nachhaltiger und gesellschaftlich relevanter Maßnahmen im Klaren und überlege Dir, wie Du sie am besten in Dein Unternehmen integrierst. Hast Du diesbezüglich nach keine Erfahrung gesammelt, solltest Du auf die Unterstützung eines Expert*innen setzen. Ein erfahrener Berater kann die Thematik für Dich auf eine leicht verständliche Ebene herunterbrechen. Außerdem verrät er Dir, auf welche Gesetze Du beim Implementieren der Maßnahmen achten musst. Mit einer solchen Unterstützung vermeidest Du Fehler und gewährleistest eine reibungslose Umstellung Deines Managements.
Fazit
Aus dem Unternehmensalltag ist die Corporate Social Responsibility heute nicht mehr wegzudenken. Denn sowohl die Gesellschaft als auch Mitarbeiter und potenzielle Investoren bewerten Betriebe im Hinblick auf diese Aspekte. Firmen sollten sich also zeitnah darum bemühen, CSR in ihre Geschäftspraktiken zu integrieren. Dafür ist mitunter eine Umstrukturierung oder der Ausbau des Managements erforderlich. In der Praxis sind Unternehmer*Innen diesbezüglich aber nicht auf sich gestellt. Mittlerweile stehen ihnen drei Richtlinien, die ihnen als Leitfaden in der Theorie dienen, zur Verfügung. Es ist Betrieben damit möglich, das Konzept zur Social Responsibility wirkungsvoll umzusetzen. Am besten gehen Firmen dabei Schritt für Schritt vor – sie müssen nämlich stets darauf achten, dass die gewählten Maßnahmen zur CSR auch mit der Unternehmensleitlinie übereinstimmen. Im Zweifelsfall sollten sich Betriebe an einen Expert*innen wenden, der ihnen bei diesem Vorhaben unter die Arme greift.